Replik

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Ausgabe
2017/13
DOI:
https://doi.org/10.4414/smf.2017.02937
Schweiz Med Forum 2017;17(13):320

Publiziert am 28.03.2017

Replik

Wir danken dem Autor des Leserbriefes, Dr. Arnaud Janin, für sein Interesse an unserem Artikel und seine Ausführungen.
Wie in den Schweizer Behandlungsemp­fehlungen an verschiedenen Stellen aufgeführt, sind Antidepressiva bei einer leichten Depression nicht erste Option (s. Abb. 1 des Artikels). Antidepressiva werden nur nach kritischer Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses bei leichten depressiven Episoden in Erwägung gezogen, zum Beispiel bei anhaltender oder sich verschlechternder Symptomatik unter alleiniger Psychotherapie, mittelgradigen und schweren Depressionen in der Vorgeschichte sowie auch auf Wunsch des Patienten. Diese Empfehlung stimmt mit den S3-Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) sowie den Leitlinien der World Federation of Societies of Biological Psychiatry (WFSBP) überein.
Zur Frage der Deklaration von Interessenskonflikten: Das Disclosure statement im Anhang unseres Artikels im Swiss Medical Forum bezieht sich ausschliesslich auf die Erstellung dieser Publikation. Sie wurde auf der Basis der oben erwähnten deutschen und internationalen Leitlinien erstellt und von keiner kommerziellen Organisation unterstützt.