Glücksspielsüchtige: sind ­Vorhersage und Prävention von Suiziden möglich?
Indikatoren und Handlungsinstrumente

Glücksspielsüchtige: sind ­Vorhersage und Prävention von Suiziden möglich?

Übersichtsartikel
Ausgabe
2018/45
DOI:
https://doi.org/10.4414/smf.2018.03398
Swiss Med Forum. 2018;18(45):920-923

Affiliations
a Centre du jeu excessif, Section d’addictologie, Service de psychiatrie communautaire, DP-CHUV, Lausanne; b Département de psychoéducation et de psychologie, Université du Québec en Outaouais (UQO), Canada; c Groupe McGill d’étude sur le suicide (GMES), Institut Douglas, Montréal, Canada

Publiziert am 07.11.2018

Etwa 2% der Allgemeinbevölkerung sind von Glücksspielsucht betroffen.

Einleitung

Etwa 2% der Allgemeinbevölkerung sind von Glücksspielsucht betroffen [1]. Obgleich die Daten zeigen, dass Spielsüchtige im Laufe ihres Lebens häufig mit psychischen Problemen konfrontiert sind, sucht lediglich eine Minderheit von ihnen aufgrund von Problemen mit der Glücksspielsucht einen Arzt auf. Tatsächlich möchte nur jeder zehnte Glücksspielsüchtige eine Behandlung beginnen oder wendet sich an eine Selbsthilfegruppe [2]; und auch dies geschieht häufig erst lange Zeit nach Beginn der Spielsucht, bei Frauen im Durchschnitt nach 4–5 und bei Männern nach 11 Jahren [3]. Es suchen jedoch lediglich 5–7% der Spielsüchtigen überhaupt nach Hilfe.
Die Statistiken bestätigen den hohen Prozentsatz von Suizidgedanken sowie zahlreiche Suizidversuche bei Glücksspielsüchtigen: In Zentren mit Telefon-Hotlines für Spielsüchtige berichten 80% der Anrufer von Suizidgedanken [4, 5], während in einer österreichischen Studie an in Behandlung befindlichen Glücksspielsüchtigen jeder Zehnte zugab, bereits Suizidversuche unternommen zu haben [6]. Des Weiteren haben Forscher anhand einer repräsentativen Stichprobe aus der kanadischen Bevölkerung festgestellt, dass das Risiko für Suizidversuche bei glücksspielsüchtigen Personen um das 3,4-Fache höher war als in der Allgemeinbevölkerung [7] und dass 70% der aufgrund von Suizid verstorbenen Spielsüchtigen zum Zeitpunkt ihres Todes mehr als ein psychisches Pro­blem aufwiesen [8].

Was Studien sagen …

Mehrere Studien haben Zusammenhänge zwischen Glücksspielsucht und Suizid festgestellt. Infolgedessen wurden soziale und umweltbedingte Risikofaktoren untersucht, die mit einer Suizidgefährdung einher­gehen, wie die Attraktivität von Glücksspielen an besonderen Orten, der Zugang entsprechend der gesetzlichen Bestimmungen, die Darstellung von Gewinnen in den Medien, die betroffenen Bevölkerungsgruppen oder der Hintergrund von Wirtschaftskrisen. So haben die Forscher beispielsweise festgestellt, nachdem sie mehrere Variablen wie die Temperatur und die Arbeitslosenrate untersucht hatten, dass die Suizidrate in Taiwan positiv mit hohen Verkaufszahlen von Lotteriescheinen korreliert war [9]. In den USA ist die Suizidrate in Clark Country, Las Vegas und Atlantic City zur gleichen Zeit mit dem Ausbau des Casinonetzes stark angestiegen, es konnte jedoch kein direkter Zusammenhang zwischen den beiden Variablen nach­gewiesen werden [10–12]. Was den Zusammenhang mit Wirtschaftskrisen betrifft, kann das Beispiel von Griechenland angeführt werden, wo 2% der Bevölkerung zugaben, während der Hochzeit der Wirtschaftskrise Glücks- und Geldspiele gespielt zu haben, in der Hoffnung, einen Ausweg aus ihren finanziellen Schwierigkeiten zu finden. Eventuelle Zusammenhänge mit dem Anstieg der Suizidrate im Land wurden jedoch nicht analysiert [13].
Ausgehend von den von Dannon et al. erstellten Profilen [14] konnten Forscher zwei Typen von durch Suizid ums Leben gekommenen Glücksspielsüchtigen beobachten: (1) Der «abhängige» Subtyp häuft Schulden an und bringt sich aufgrund des Drucks durch die Behörden und Kreditgeber/Geldverleiher um; (2) der «zwanghafte» Subtyp (ohne Spielschulden) nutzt das Glücksspiel, um sich vom Alltagsstress abzulenken, und bringt sich aufgrund anderer Risikofaktoren, die nichts mit dem Glücksspiel zu tun haben, um.
In der Literatur zu diesem Thema hat eine japanische multivariate Analyse ergeben, dass Abhängigkeit in der Familienvorgeschichte einen der besten Prädiktoren für suizidales Verhalten darstellt: Die Resultate ­legen nahe, dass bei der Behandlung von Glücks­spielsucht vorherige Erfahrungen des Patienten mit Familienmitgliedern berücksichtigt werden sollten, insbesondere wenn letzterer von Suizidgedanken oder Bankrott berichtet [15]. Dies ist umso stimmiger, da laut Grant et al. Spielsüchtige, die einen finanziellen Bankrott erlitten haben, meist ledig sind, das Problem früh begonnen hat, sie die Dia­gnosen Depressionen und Drogenmissbrauch aufweisen und mit Alkoholmissbrauch in ihrem familiären Umfeld konfrontiert sind [16].
Kanadische Studien haben gezeigt, dass Suizidhandlungen bei Glücksspielsüchtigen im Vergleich zu anderen selbstmordgefährdeten Personen sehr rasch und impulsiv vonstattengehen können. Dies liegt einerseits an einer schweren Erkrankung und häufig bereits zuvor existierenden zahlreichen Belastungen und Schicksalsschlägen, zu denen die Spielsucht noch dazu kommt, und andererseits daran, dass die finanziellen Verluste rasch auftreten und mitunter sehr hoch sind [8, 17]. Tatsächlich hat ein Forschungsteam in Asien beobachtet, dass bei verschuldeten Spielsüchtigen Situationen wie das Leihen von Geld von einem Kredithai, die Bedrohung durch einen Kreditgeber oder das Erleiden eines persönlichen Bankrotts in direktem ­Zusammenhang mit der Verübung eines Suizids stehen könnten [18, 19]. Sehr rasche finanzielle Verluste sollten demnach als bedeutende Verstärker einer risikobehafteten Situation gewertet werden, insbesondere bezüglich eines impulsiven Suizids.
In einer Pionierstudie zu diesem Thema bestätigten die Forscher Blaszczynski und Farrell, die 44 Suizid­fälle in Australien im Zusammenhang mit Glücksspielsucht untersucht hatten, dass das Glücksspiel eine wichtige Rolle in Bezug auf suizidales Verhalten spielte [20]. Sie stellten fest, dass durch Suizid verstorbene Glücksspielsüchtige dieselben mit Suizid assoziierten Risikofaktoren aufwiesen wie in der Allgemeinbevölkerung, wobei jedoch bestimmte Risikofaktoren, wie permanente finanzielle Probleme, ein geringer Selbstwert sowie Beziehungsprobleme überwogen.
In einer Untersuchung von Akten eines Gerichtsmediziners in Hongkong stellten die Autoren fest, dass in 20% der suizidbedingten Todesfälle die Personen vor ihrem Tod eindeutig glücksspielsüchtig gewesen waren und dass die Hälfte der durch Suizid Verstorbenen infolge von Glücksspielsucht Schulden angehäuft hatte [21]. In derselben Studie entdeckten Wong et al. im Jahr 2010, dass zwei Drittel der durch Suizid verstorbenen glücksspielsüchtigen Personen vor ihrem Tod an depressiven Störungen gelitten hatten und niemand von ihnen einen Arzt aufgesucht hatte, um Hilfe zu erhalten. Diese geringe Inanspruchnahme ärzt­licher Hilfe bei durch Suizid verstorbenen Glücksspielsüchtigen wird auch durch kanadische Studien bestätigt [22].
Im Rahmen einer Studie, in der bei Glücksspielsüchtigen eine psychologische Autopsie und die Analyse des Lebensweges angewendet wurden [23] – eine Premiere in diesem Bereich –, stellten kanadische und Schweizer Forscher fest, dass die durch Suizid verstorbenen Glücksspielsüchtigen in den letzten sechs Monaten vor ihrem Tod eine erhöhte Spielsucht sowie starke ­psychische Gesundheitsprobleme, hauptsächlich in Form von Angststörungen und Komorbiditäten (Stimmungsschwankungen, Alkoholabhängigkeit, Drogenmissbrauch), aufgewiesen hatten. Demzufolge stellen eine rasche Zunahme der Probleme, eine Anhäufung negativer Lebensereignisse sowie eine Zunahme der psychologischen Belastung Warnsignale für ein eventuelles suizidales Verhalten dar. Diese Resultate bestätigen die von McCallum und Blaszcynski bereits vor zehn Jahren geäusserte Hypothese, dass der Suizid bei Glücksspielsüchtigen nicht zwangsläufig durch die Schwere der finanziellen Belastung oder bestimmte demographische Charakteristika, sondern vielmehr durch den psychologischen Stress oder die Angst ­bedingt war, die infolge der Spielsucht entstehen [24].
Es gilt zu bedenken, dass die Studien zur Suizidthematik von Glücksspielsüchtigen bis dato begrenzt sind und in der Mehrheit der Fälle an klinischen Populationen mit häufig geringer Probandenzahl und Methoden, die untereinander nicht gut vergleichbar sind, durchgeführt wurden. Infolgedessen ist es aktuell schwierig, die Resultate zu verallgemeinern. Nichtsdestotrotz wurde bestätigt, dass die Verfügbarkeit und der Zugang zu Behandlungen für Glücksspielsüchtige einen wichtigen Schutzfaktor vor Suizid darstellen [25].
Forscher haben festgestellt, dass einige Glücksspielsüchtige, ungeachtet ihres Geschlechts, aus Scham- und Verlegenheitsgefühlen bezüglich ihrer Situation keine ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen [26]. Des Weiteren stellten sie fest, dass, je stärker die Spielsucht ausgeprägt war, die Spielsüchtigen umso mehr aus Scham zögerten, eine Behandlung zu beginnen. Nach Meinung der Forscher wäre es demzufolge wichtig, dass sich die Selbsthilfe-Tools und die öffentlichen Gesundheitskampagnen eher auf Strategien konzentrieren, die auf die persönlichen Ziele und Motivationen, das Suchtverhalten zu beenden, gerichtet sind, als die negativen Folgen der Glücksspielsucht zu betonen.

Perspektiven

Anhand aktueller Studien zu diesem Thema können wir das Profil Glücksspielsüchtiger mit Suizidrisiko nach und nach besser erfassen. Laut diesen neuesten Untersuchungen konnten wir bei durch Suizid verstorbenen Glücksspielsüchtigen eine Zunahme psychischer Störungen innerhalb der letzten sechs Monate vor dem Suizid feststellen. Dabei sind unter anderem Angststörungen und Komorbiditäten am häufigsten anzu­treffen [23]. Diese Daten zeigen ebenfalls eine rasche Zunahme der täglichen Probleme, eine Anhäufung ­negativer Lebensereignisse sowie eine Zunahme der psychologischen Belastung in den Monaten vor dem Suizid.
Mögliche Lösungen zur Suizidprävention bestehen einerseits darin, den Zugang zu sowie die Akzeptanz und Verfügbarkeit von Versorgung als Schutzfaktoren vor einer Selbstmordkrise zu betrachten und andererseits das Aufspüren von psychischen Erkrankungen bei vulnerablen Personen zu verbessern:
Durch das frühzeitige Aufspüren von Glücksspielsüchtigen innerhalb vulnerabler Populationen wird der Zugang zu Facheinrichtungen verbessert, wodurch Situationen von Isolation und/oder Verzweiflung entschärft werden können.
Bei Glücksspielsüchtigen sind eine systematische und wiederholte Befragung zu suizidalem Verhalten mit einer besonders engmaschigen Betreuung von Personen mit psychischen Störungen zur Suizidprävention empfehlenswert, wobei ein besonderes Augenmerk auf jede ­eventuelle Verschärfung dieser Störungen, wie Angststörungen und Depressionen, zu legen ist. Die Annahme und die Anerkennung des Leids, von Schicksalsschlägen, Unwohlsein oder sogar Scham sind für den Behandlungsprozess unerlässlich. Dabei gilt zu ­beachten, dass jede Krise, gleich welcher Art, ernst ­genommen werden sollte, da sie den Weg für eine ­psychosoziale Intervention bereitet und man den ­Patienten auf diese Weise für eine Langzeitbetreuung gewinnen kann. Daher müssen um Hilfe bittende Glücksspielsüchtige rasch betreut werden, um eine Versorgung zu gewährleisten, bei der ihre Situation (einschliesslich der Lebensereignisse) ganzheitlich beurteilt werden kann. Dabei sollten die Untersuchung auf aktuelles oder zurückliegendes suizidales Verhalten sowie die Linderung psychischer Störungen im Vordergrund stehen.

Das Wichtigste für die Praxis

Bei der Betreuung eines Glücksspielsüchtigen sind folgende Aspekte unerlässlich:
• Die Annahme und Anerkennung des Leids, der Schicksalsschläge, des Unwohlseins oder sogar von Scham und Schuldgefühlen, wobei darauf zu achten ist, die Person aus ihrer Isolation zu führen.
• Das sofortige und systematische Aufspüren psychischer Probleme.
• Die systematische und regelmässige Befragung zu aktuellem sowie zurückliegendem suizidalem Verhalten.
• Das besondere Augenmerk auf jede eventuelle Verschlimmerung von ­Komorbiditäten wie psychischen Störungen und Suchtverhalten.
• Die Aufmerksamkeit bezüglich Verhaltensänderungen wie einer plötz­lichen Zunahme der süchtig machenden Glücksspiele, Reizbarkeit, ­Aggressivität beziehungsweise selbst- oder fremdschädigendem ­Gewaltverhalten sowie eventuellem sozialem Druck aufgrund der Glücksspielsucht (Zahlungsfristen, Kredite, Bankrott, Konflikte).
Die Autorinnen haben keine finanziellen oder persönlichen Verbindungen im Zusammenhang mit diesem Beitrag deklariert.
Dr. sc. Mélina Andronicos
Responsable de recherche
Centre du jeu excessif
Section d’addictologie
Service de psychiatrie
communautaire
Centre Hospitalier
Universitaire Vaudois
Recordon 40
CH-1004 Lausanne
melina.andronicos[at]chuv.ch
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Buchtipp für weiterführende Informationen
Bonsack C, Michaux L. Prévention du suicide, Rencontrer, évaluer, intervenir. Médecine & Hygiène, 2017.
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