Replik

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Édition
2021/0708
DOI:
https://doi.org/10.4414/fms.2021.08740
Forum Med Suisse. 2021;21(0708):140

Publié le 16.02.2021

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Wir danken Frau Dr. Fierz für Ihre Ausführungen zur Indikation einer Bildgebung beim Charles-Bonnet-Syndrom [1]. Wir sind völlig einverstanden, dass es in den typischen Fällen keiner zerebralen Bildgebung bedarf und dass von fachärztlicher Seite die Diagnose klinisch gestellt werden kann. Auf einer Notfallstation mag sich die Situation nicht ganz so eindeutig darstellen, insbesondere bei multimorbiden älteren Patientinnen oder Patienten mit Risikofaktoren für eine Hirnblutung und zum Teil erschwerter Anamnese, weshalb wir uns – im Sinne eines «Mittelwegs» – zu dieser Empfehlung entschlossen haben. Selbstverständlich ist in jedem Fall eine sorgfältige Anamnese inklusive Medikamentenanamnese der entscheidende Baustein der Diagnose.
1 Fierz A. Charles-Bonnet-Syndrom: Bildgebung ja oder nein? Swiss Med Forum. 2021;21(7–8):140.