Replik

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Édition
2021/4950
DOI:
https://doi.org/10.4414/fms.2021.08966
Forum Med Suisse. 2021;21(4950):862

Publié le 07.12.2021

Replik

Besten Dank für Ihren Leserbrief und die interessanten Anmerkungen [1]. Ich kann dazu gerne wie folgt Stellung nehmen:
Sie haben natürlich recht, da hat sich ein ­Fehler eingeschlichen, was uns leid tut. Es handelte sich um eine initiale 0,9%ige NaCl-Infusion (nicht 9%ige), die die Hyponatriämie wahrscheinlich verstärkt und dadurch den Krampfanfall ausgelöst hatte.
Ihre Erklärung zur Pathophysiologie beim Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH) und der Therapievorschlag eines Schleifendiuretikums sind korrekt. Selbstverständlich hätte man da auch eine diuretische Therapie versuchen können. Das für ein SIADH sehr hohe Urinnatrium (278 mmol/l) war aber wahrscheinlich zusätzlich bedingt durch einen zerebralen Salzverlust.
1 Briner V. Hyponatriämie bei SIADH: Störung des Wasser-, nicht des Natriumhaushalts. Swiss Med Forum. 2021;21(49–50):862.