Replik

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Édition
2022/0102
DOI:
https://doi.org/10.4414/fms.2022.09019
Forum Med Suisse. 2022;22(0102):40

Publié le 04.01.2022

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Vielen Dank für Ihren Leserbrief [1], auf dessen zwei Hauptpunkte ich kurz antworten möchte:
Die Studie wählte als primären Endpunkt ­einen gemischten Endpunkt bestehend aus Hospitalisation oder Aufenthalt auf einer Notfallstation von >6 Stunden. Dieser primäre Endpunkt wurde in der Fluvoxamin-Gruppe in 11% (oder 79 von 741 Patienten), in der ­Plazebo-Gruppe in 16% (119 von 756 Patienten) erreicht. Die absolute Differenz beträgt also 5%, die «number needed to treat», wie ich schrieb, also 20.
Sie haben recht, denn in der Plazebo-Gruppe gab es 25, in der Fluvoxamin-Gruppe 17 Todesfälle. Die Autoren errechneten eine Risikoreduktion (odds ratio) auf 0,69. Das 95%-Konfidenzintervall streute jedoch sehr breit und zwar von 0,36 bis 1,27. Deshalb bleibt mein Hinweis, dass keine konklusiven Aussagen zur Mortalität gemacht werden können, ­korrekt.
1 Bucheli Egger C. Gravierende Fehler im Kommentar. Swiss Med Forum. 2022;22:(1–2):40.